Dienstag, 29. Mai 2018

Photovoltaik-Anlage bestellt 😀

Nach vielen Beratungsgesprächen bei verschiedenen Solateuren, mit zum Teil unterschiedlichster Beratungsqualität, haben wir uns nun aus diversen Gründen für eine PV-Anlage entschieden.


Die Anlage ist 9,9 kwP groß. Je mehr Module oben sind, desto mehr kommt runter, desto mehr kann man auch selber nutzen bzw. verkaufen. Die ca. 12 Cent Vergütung lohnen sich bei der Anlagengröße dann schon und jeder Watt, der selber erzeugt und nicht genutzt wird, muss nicht gekauft werden. 😁

Da wir eine Wärmepumpe als Heizsystem und zur Warmwasseraufbereitung nutzen, wollen wir so etwas diesem Stromfresser entgegenwirken. Viele Stromanbieter haben zwar einen Wärmetarif, doch der ist teilweise recht nah am "Normaltarif", zumal man den Extrazähler nicht vergessen darf.

So haben wir uns auch für einen Hauptzähler entschieden, damit der selbsterzeugte Strom die Wärmepumpe versorgen kann, heißt also, der Wärmepumpenzähler fällt weg.

Trotz Förderung für Speichersysteme haben wir uns gegen einen entschieden. Der Preis ist uns einfach (noch) zu hoch. Durch das Speichern hat man auch geringe Verluste und im Winter saugt die WP den Speicher, der sowieso durch die Jahreszeit weniger gefüllt ist, recht schnell leer. Insgesamt schmälert der Speicher die Rendite. Das Thema "Speicher" ist aber immer eine  persönliche Entscheidungssache, so wie das gesamte Thema "Photovoltaik".

Nun zur PV-Anlage:
Wir haben uns von mehreren Solateuren Angebote machen lassen. Diese Angebote habe ich ins Photovoltaikforum eingestellt, um unabhängige Rückmeldungen und Ratschläge zu erhalten. Hier erhielt ich auch den Tipp, dass bei einer Anlage ca. 1100 €/kwP angepeilt werden sollen, wenn man zumindest von Standardausstattungen ausgeht und keine Verschattungen hat. Da wir ein Ost-West- Dach haben, werden 12 Module auf der Ostseite installiert, um vormittags die Sonne abzufangen. Aufs Westdach kommen 24 Module, die dann bis zum Abend lange Strom erzeugen sollen. Süddächer erreichen höhere Spitzen, aber nur kurzzeitig, deshalb lohnen sich auch Ost-West- Dächer.

Die Module sind von IBC: Ein deutscher Hersteller, oder besser gesagt ein Händler, der gute Garantien auf seine Produkte gibt, die zum Teil im Ausland produziert werden. Bisher gabs keine negative Kritik über IBC- Module und der Preis stimmt auch.

Beim Wechselrichter habe ich mich für den Fronius Symo 10.0 entschieden, vielleicht etwas zu groß für unsere Anlage, die vermutlich 795 kWh/kWp produzieren soll/will/muss. Aber da der WR ein elektronisches Leistungsgerät ist, wird er mit dieser Größe nie an sein Limit kommen.

Einen Leistungsoptimierer -den Fronius Smart Meter 63A- gabs nach einer kleinen Miniverhandlung gratis dazu. 😏

Die Gerüstkosten fallen weg, da durch den Neubau ja schon eins steht. Juhuu, Geld gespart 😍

Ach... und der Solateur unseres Vertrauens ist Herr Scheffelmeier von der Firma TriWatt. Hier habe ich eine sehr gute Beratung und einen fairen Preis für -meiner Meinung nach- gute Produkte bekommen. Vor allem wurden mir nicht die ganze Zeit die finanziellen Vorteile einer PV-Anlage vorgerechnet, so wie es andere Solateure gemacht haben, sondern man hat mich ausführlich über die Technik und Co. informiert. Alle Teile, die verbaut werden, wurden mir am Original gezeigt, man hat sich in Ruhe Auswertungstabellen laufender Anlagen angeschaut und erläutert. Was will man mehr?!

Nun aber genug geredet. Im Photovoltaikforum gibts viel mehr und genauere Infos. Ich bin immerhin nur ein Laie. Ebenfalls gibt es da auch noch einmal Hinweise für die steuerliche Seite einer PV-Anlage. 

Achja... für ungenaue oder gar falsche technische Aussagen übernehme ich keine Verantwortung 😜